Dampfüberhitzer
Unsere Dampfüberhitzer können für Dampfdrücke bis zu 130bar (13.000 kPa) und Dampftemperaturen bis zu 530°C eingesetzt werden.
Sie sind direkt nach den Abhitzekesseln angeordnet, die – je nach Prozess – mit dem Sekundärreformer oder Reformer verbunden sind. Der Dampfüberhitzer kann einstufig oder zweistufig ausgeführt, horizontal oder vertikal angeordnet werden – das endgültige Design wird durch die Prozessanforderungen bestimmt.
Die übliche Ausführung ist ein vertikal angeordneter Dampfüberhitzer mit U-Rohren und einer kombinierten Dampfein- und –austrittshaube. Das mantelseitig strömende Gas wird durch einen Leitmantel im Gegenstrom zum rohrseitigen Dampf geführt. Um die Wärmeübertragung vom heißen auf das bereits abgekühlte Gas zu verhindern, sind die der Strömungsführung dienenden Tenn- und Leitmäntel thermisch isoliert.
Eine Feuerfestauskleidung des gesamten Mantels ist durch die geringe Gasaustrittstemperatur nicht erforderlich. Lediglich im Bereich des Bypasses wird aus Sicherheitsgründen eine Ausmauerung eingebracht.
Die U-Rohre sind zentrisch / konzentrisch angeordnet. Die durch den einströmenden Sattdampf kalten Rohrschenkel liegen im äußeren Bereich des Rohrbodens. Die heißen Rohrschenkel befinden sich in der Mitte des Rohrbodens und sind mit der in der Dampfein- / -austrittshaube liegenden Dampfaustrittskammer verbunden. Diese Rohranordnung gewährleistet eine radiale Temperaturverteilung über die dicke Rohrplatte, wodurch thermischen Primär- und Sekundärspannungen minimiert werden.
Im äußeren Bereich wird der Rohrboden durch den rohrseitig strömenden Sattdampf gekühlt. Mantelseitig wird der mittlere Bereich des Rohrbodens durch Isolierung und ein Hitzeschild vor dem heißen Prozessgas geschützt.
Zur Regelung der Gas- und Dampfaustrittstemperatur ist der Dampfüberhitzer mit einem internen gasseitigen Bypass ausgestattet.