Synthesegas-Abhitzekessel
für Ammoniakanlagen
Unsere Synthesegas-Abhitzekessel sind für Gasdrücke bis zu 350 bar (35.000 kPa) und Dampfdrücke bis zu 160 bar (16.000 kPa) ausgelegt. Sie werden in der Synthesegasschleife von Ammoniakanlagen eingesetzt. Die Kessel werden mit U-Rohren ausgerüstet und können sowohl senkrecht als auch waagerecht aufgestellt werden. Bei beiden Bauformen kann auf Wunsch die Dampftrommel in den Kessel integriert werden. Gleichzeitig ist auch der Einbau eines Speisewasservorwärmers in den Kessel möglich.


Die U-Rohre werden in einer quadratischen Teilung so angeordnet, dass ein heißer Schenkel von vier kalten Schenkeln umgeben ist. Der Vorteil dieser von BORSIG entwickelten und patentierten heiß-kalt Rohranordnung sind die dadurch erreichten niedrigen Rohrwand- und Rohrbodentemperaturen, die unterhalb der Nitriertemperatur von 380°C bleiben.
Gleichzeitig schließt die niedrige Temperatur die Gefahr von Wasserstoffversprödung aus. Das in die kombinierte Gaseintritts- und Gasaustrittskammer strömende heiße Gas wird durch innere Einbauten und Tüllen aus austenitischem Werkstoff in die Rohre geführt, während das kalte Gas aus den Rohren um die Einbauten zum Austritt strömt und die Kammerwände kühlt. Die Konstruktion der Gaseintritts- und Gasaustrittskammer ermöglicht den Einbau eines Bypasses zur Regelung der Gasaustrittstemperatur.
Die Bündelrohre werden mit BORSIGs zurückgesetzter Rohreinschweißung mit dem Rohrboden verbunden, die im Boden steckenden Rohrenden werden über die Rohrbodendicke hydraulisch aufgeweitet um Spaltkorrosion zu verhindern.

